Arbeitsweise

Bei der Entlüftung über einen zentralen Abluftschacht, in dem durch einen Abluftventilator ein Unterdruck erzeugt wird, strömt die Luft durch alle Undichtheiten. Sie strömt durch die von den Abluftventilen freigegebenen Öffnungen in den Abluftschacht und wird durch den Abluftventilator aus dem Gebäude befördert. Über den Bus wird der Drehzahlsteuereinheit der zu fördernde Volumenstrom mitgeteilt. Dieser ergibt sich aus der Anzahl der jeweils geöffneten Ventile. Alternativ dazu kann die Drehzahlsteuereinheit auch durch einen Drucksensor angesteuert und damit ein konstanter Unterdruck im Abluftschacht aufrecht gehalten werden. Beide Varianten bilden die Grundlage dafür, daß der Volumenstrom je Ventil direkt durch den Öffnungsquerschnitt (Ventilhub) reproduzierbar eingestellt werden kann. Dies ermöglicht die bedarfsgerechte Volumenstromänderung von 0 auf 60 m3 / h bei Bädern und Kochnischen. Der Öffnungshub der Ventile wird softwaremäßig so korrigiert, daß unabhängig vom Druckabfall pro Etage, der vorgeschriebene Luftaustausch eingehalten wird. Weiterhin sind die Ventile mit einem selbsthemmenden Antrieb ausgerüstet, der nur während der eigentlichen Verfahrzeit eine Leistungsaufnahme von ca. 0,7 W besitzt, und nicht wie aus bisherigen Lösungen bekannt, während der gesamten Öffnungszeit des Ventils kontinuierlich eine Leistung von 4...7 W aufnimmt, welches im Hinblick auf die große Anzahl der Ventile eine erhebliche Energieeinsparung darstellt. Außerdem wird durch eine Kommunikation zwischen den Steuereinheiten gewährleistet, daß jeweils nur eine begrenzte Anzahl von Ventilantrieben gleichzeitig verfahren, was sich günstig auf die Dimensionierung der Spannungsversorgung und der Leitungsquerschnitte auswirkt. Um nach dem Einschalten der Anlage einen definierten Zustand zu erreichen, führt jede Komponente einen Power-On-Reset durch, dabei werden die Ventile zugefahren und entsprechende Parameter zurück- bzw. neu gesetzt.

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